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Prof. Dr. Jörg Splett

Paradies-Gedanken

Das Paradies - sein Inbegriff: nackt, vegetarisch, unsterblich - ist verloren, weil wir der Liebe mit Misstrauen begegnet sind. Der Versuch, es wiederzugewinnen, sei es durch Regression, sei es durch neuen Fall, muss scheitern und droht in Höllen- Zuständen zu enden. Auch die Kunst schließt es nicht auf. Dennoch öffnet das Werk eine Tür: nicht zum Durchschreiten, aber zu Auf- und Einblick, zu einem Ausblick der Hoffnung. »Das Schöne ist nicht sowohl leistend als versprechend« (J. W. v. Goethe). »L’espoir contre l’idéal« (G. Braque).

Biografie

Geboren 1936 in Magdeburg; Studien in Pullach, Köln und München (Philosophie, Psychologie, Fundamentaltheologie, Pädagogik); nach der Promotion bei Max Müller Assistent von Karl Rahner - lehrt seit 1971 Philosophische Anthropologie, Religionsphilosophie (Philosophische Theologie) sowie Geschichte der Philosophie im 19. u. 20. Jh. an der Philosophisch- Theologischen Hochschule Sankt Georgen: Frankfurt/M.; zugleich als Gast an der Hochschule für Philosophie in München. Daneben in der Erwachsenen-, Lehrer-, Priesterfortbildung tätig. Er ist seit 1964 verheiratet, Vater zweier Söhne und wohnt in Offenbach/M.